Fraktursonografie

Die Anwendung des Ultraschalls zur Darstellung eines Knochenbruches verlangt Spezialwissen, ist aber in der Hand des geschulten Arztes ebenso sicher wie die Röntgendiagnostik. Der Vorteil liegt darin, dass Röntgenstrahlen eingespart werden, die Untersuchung schneller und weniger belastend ist und beliebig wiederholt werden kann. Besonders bei Kindern ist daher die sonografische Frakturdiagnostik sinnvoll einsetzbar.

Die Technik kann aber die Röntgendiagnostik noch längst nicht an allen Körperteilen und für alle Bruchformen ersetzen, so dass auch die Röntgendiagnostik regelmäßig angewendet wird. Wir setzen die Technik da ein, wo gesicherte wissenschaftliche Daten zur Anwendung vorliegen. Bei Unsicherheiten oder weiterem Klärungsbedarf wird auch weiterhin die Röntgenaufnahme ergänzend angerfertigt. In vielen Fällen können wir aber gerade unseren jungen Patienten unnötige Röntgenbelastung ersparen.

Die sinnvollen Einsatzgebiete für den Frakturultraschall sind

  • Handgelenksnahe Brüche bei Kindern bis 12 Jahre
  • Ausschluss von Ellenbogenbrüchen bei Kindern bis 12 Jahre
  • Schultergelenksnahe Oberarmbrüche bei Kindern bis 12 Jahre
  • Fraktursuche bei Kleinkindern zur Eingrenzung der Röntgendiagnostik

In all diesen Fällen dient die Ultraschalluntersuchung sowohl der Diagnose als auch der Therapiebeurteilung. Ganz besonders hilfreich ist die Ultraschalltechnik für die sichtgeführte Punktion von flüssigkeitsgefüllten Hohlräumen im Körper.

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